Die Reeperbahn – Hamburgs sündiges Viertel. Dort, wo früher die Reepschläger schwere Taue für große Schiffe fertigten, wurde bereits 1807 die erste Prostituierte öffentlich geduldet. Knapp 40 Jahre später waren bereits mehr als 150 käufliche Damen registriert. Heute wagen sich zwischen 25 und 30 Millionen Besucher jährlich in den Stadtteil, der für seine Clubs, Bars, Casinos, Live-Musik und Erotiketablissements bekannt ist. Täglich sind es 50 000 Besucher, die die kurzen 930 Meter der Reeperbahn entlang gehen, und doch dort alles finden, was ihr Herz begehrt.
Parken
Wer zur – von Udo Lindenberg als „geile Meile“ – betitelten Straße will, der sollte sein Auto etwas entfernt stehen lassen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann schnell und einfach von überall her die Partymeile erreicht werden. Wer von weiter weg kommt, kann sein Auto kostenlos am Stadtrand stehen lassen und Bus und Bahn nutzen. Keine Sorge, die S3 und S1 fahren durchgängig bis in die späten Morgenstunden. Wer gar nicht ohne Auto kann, der sollte bei den „Tanzenden Türmen“ parken. Hier steht das Auto sicher und kostengünstig.
Don’t Stop the Party
Geöffnet ist die Reeperbahn immer. Von Montag bis Sonntag kann auf der Partymeile gefeiert, getrunken und das einsame Herz vertröstet werden. Wer das Wochenende auf der Reeperbahn verbringen will, der sollte schon Donnerstag Abend erscheinen. Studenten erhalten für den Thirsty Thursday fast überall freien Eintritt und die Clubs und Bars sind ab 20 Uhr bereits voll.
Bachelor(ette)-Party
Ungleich Las Vegas kann man auf der sündigen Reeperbahn nicht den Bund fürs Leben schließen. Aber für den Junggesellenabschied eignet sich im deutschen Raum keine Partymeile besser als die Hamburger Reeperbahn. Auf der Meile selbst kann vom perfekten Kostüm bis zum Stripper alles organisiert werden. In Hamburgs bekanntestem Travestielokal von Olivia Jones lautet das Motto passenderweise für angehende Bräute und ihre Mädels „no Boys allowed“. Dort kann der Abend von Anfang bis zum Ende ausgiebig gefeiert werden. Wer es thematischer mag und doch gerne nach Las Vegas gefahren wäre, der kann in einer der vielen Spielbars das Casino-Erlebnis mit Texas Hold’em, NetBet Roulette oder Black Jack Wirklichkeit werden lassen. Männer ziehen häufig mit Böllerwagen durch die Straße und lassen den Tag im „Dollhouse“ ausklingen.
Wohin des Weges?
Vor allem die Herren müssen aufpassen, denn sie sind auf der Reeperbahn heiß begehrt. Die schlechte Nachricht zuerst: Die Damen laden nicht aufs Zimmer ein, weil sie die Männer so sympathisch finden. Möchte man(n) doch mit einer Frau mitgehen, sollte er weder seine Kreditkarte zur Bezahlung herausrücken noch seine Kleidung allzu weitläufig verteilen, denn beides kann leicht gestohlen werden, während er selbst anderweitig beschäftigt ist.

Zu zweit
Wer gemeinsam mit dem Partner die Reeperbahn erkunden möchte, kann mit einem entspannten Spaziergang von dort aus beginnen. In der Bar „Clouds“ verbirgt sich ein Fahrstuhl, der zu einer Dachterrasse führt, von der man einen wunderschönen Panoramablick über die Partymeile und das St. Pauli-Viertel hat. Musik und Cocktails versüßen den Abend zusätzlich. Romantisch wird es auch im „Sommersalon“, der mit seiner entspannten Musik zu einem gemütlichen Absacker einlädt.
Für den kleinen Hunger
Wem das Essen in den zahlreichen Bars nicht zusagt, der kann den St. Pauli Nachtmarkt besuchen. Der Nachtmarkt wird nicht umsonst als „längste Freilufttafel“ bezeichnet. Mitten auf der Reeperbahn gelegen, wird dort am Spielbudenmarkt diverses Street-Food angeboten. Der Nachtmarkt bietet sich außerdem auch für die After-Work-Party an.
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