Auf Sankt Pauli gibt es unzählige Kneipen, die von den unterschiedlichsten Leuten belebt werden. Wir haben mal versucht, euch einen Überblick über die normalen Kneipen, die alten Seemannsklausen und die Fußballbars zu geben. Unvollständig, aber wir arbeiten dran.

Sorgenbrecher
Die Kneipe empfängt euch gleich mit dem Tresen. Hat man sich vorbei geschoben, findet man hinten etwas Platz. Denn das Lokal gehört zu den Lieblingen der Paulianer. Die Barchefs sind immer für ein Gespräch zu haben und Hektik ist hier ein absolutes Fremdwort. Also entspannt euch in der Bar des gepflegten Runterkommens beim ersten der vielen „Absacker“.
Ex-Sparr
Das Ex-Sparr ist nun an neuer Stelle: In der Friedrichstraße hat die Kult-Kneipe wieder aufgemacht. Egal ob am Wochenende oder unter der Woche, hier ist immer was los.Die DJs verwöhnen euch mit extrem tanzbarer Musik von Pop bis Rock und es sind immer nette Gäste anzutreffen. Im Ex-Sparr könnt ihr außerdem heiße Kickerturniere starten oder eure Lieblingsspieler einfach nur anfeuern!

Hausverbot
Im Hausverbot läuft unter'm Strich alles was mit Rock'n'Roll zu tun hat (Hard Rock/Punk/Stoner/Metal)! Der Club wird von Alban geführt, der den Rock ’n’ Roll lebt wie kein zweiter auf St. Pauli. Eine Kneipe zum Verweilen!
Hans Albers Klause
Die Kneipe mit dem leuchtenden Fischernetz an der Decke ist am Hans Albers Platz. Die Bar ist direkt vorne und hinten kann man ganz gemütlich sitzen. Manchmal ist sie nur mit einigen Stammkunden besetzt, dann wieder ist sie die Entdeckung der Nacht und es gibt kein Reinkommen. Ebbe und Flut - wie es sich für eine Kneipe mit maritimem Anspruch gehört.
Hong Kong Bar
Die Hong Kong Bar mit angeschlossenem Hotel ist eng mit der Geschichte der Chinesen in Hamburg verbunden. Nach der Verschleppung der Chinesen am 13. Mai 1944 in Arbeitslager, kamen nur wenige nach Pauli zurück. Einer davon war Chong Tim Lam, der mit seiner „Lady“ die Kneipe mit dem guten Geist eröffnete. Denn im Hintergrund der urigen Bar thront ein Buddha und passt auf alle auf.
Zum Anker
Direkt neben der Herbertstraße gelegen ist der Anker. Eine echte rustikale Lokalität. Viele Einheimische sitzen dort beim gepflegten Pils und mustern die Neuankommenden misstrauisch. Ein großzügiges Billiardzimmer mit eigenem Tresen lädt zu einer schnellen Runde ein. Preise sind absolut in Ordnung und die Sprache ist deutlich. Muss sie auch bei der Lage.
Goldener Handschuh
Diese Kneipe hat Geschichte. Zum einen gewann der Gründer beim Preisboxen in Amerika einst den Goldenen Handschuh, was ihn dazu inspirierte, seine Kneipe auf Sankt Pauli so zu nennen, zum anderen war es das Stammlokal des Massenmörders Fritz Honka. Dieser nahm ältere Frauen aus der Kneipe mit nach Hause und wenn die nicht folgsam waren, nahm er ihnen das Leben. Noch heute ist es ein Ort, wo der Tag draußen bleibt, auch wenn mittlerweile Malle-Sound aus der Musikbox dröhnt und Jungvolk abtanzt.Hier gehts zur Website...

Silbersack
Der Silbersack ist eine Institution und die leider verstorbene Wirtin Erna Thomsen eine Ikone. Die gemütliche rustikale Pinte mit günstigem norddeutschen Bier, einer lauten Musikbox und einer seltenen Mischung aus Jung und Alt, Touristen und Hamburgern gehört zum Pflichtbesuch auf St. Pauli. Dass man dem spröden Charme erliegt, kann schon mal passieren.
Old Sailor
Der Name ist Programm. Wer eine typische Seemannspinte besuchen will, ist hier genau richtig. Der Schnack ist direkt auf auf seine Weise herzlich. Die Preise sind fair und wer richtige Geschichten und vielleicht auch etwas Seemannsgarn hören möchte findet hier bestimmt einen Gesprächspartner.
Gretel&Alfons
Sie beteuert immer, dass sie nicht die Chefin ist, aber alle kennen Mutti. Die resolute Dame mit den kiezigen Sprüchen gehört einfach zur Stammbesetzung dieser alten Seemannskneipe auf der Großen Freiheit. Die wunderbar verwinkelte Bar wird von vielen Kiezprominenten gern besucht und nicht nur, weil sich hier wohl die Beatles volllaufen ließen, sondern vor allem, weil man unter sich sein kann.
Nordlicht
In dieser Bar sind die Lichter an. Bier und Schnäpse gehen einher mit zeitloser Mukke aus der Jukebox. Geredet wird nicht viel - außer jemand hat wirklich was zu sagen. Die Preise sind fair. Über dem Tresen prangt der Leitspruch: „Letzte Partie“. Ideal zum Reinschauen und Runterkommen.Sport-Bars
Fußball gehört zu St. Pauli, wie Ketchup zu Pommes. Wenn der FC spielt, sitzt das ganze Viertel vor dem Fernseher und das gern in einer Kneipe. Und davon haben wir mittlerweile viele. Von rustikal bis gediegen wertig. Hier eine Liste.

Tankstelle
Die Tankstelle ist fest in den Händen der HSV-Fans. Immer wenn der Bundesliga-Dino spielt, ist es dort knallvoll. An vielen Wänden hängen Monitore, die über 90 Minuten mit besorgtem Blick betrachtet werden. Und läuft es, dann gibt es meist kein Halten mehr. Bierdusche inklusive.
Tippel 2
Das Tippel 2 ist schon am Eingang als St. Pauli Kneipe zu identifizieren. Die Farben braun und weiß zieren den Aufgang. Doch oben wird alles gezeigt, was mit rund und 90 Minuten zu tun hat. Die Barmannschaft, außer die Chefs, interessiert sich kaum für Fußball, was der Geschwindigkeit der Bestellungen nur förderlich ist. Der große Flatscreen und der Sound sind super. Muss man aus dem Pulk in den Keller zur Toilette, heißt es: dieser Weg wird kein leichter sein.Zapfstationen
Hier wird frisches Bier gezapft. Mehr muss man nicht sagen…
