Vrrooooom: Es wird laut in Hamburg, denn die Biker sind wieder unter uns. Vom 22. bis 24. Juni knattern die schweren Maschinen durch Hamburg und über die Reeperbahn. Das Ausstellungsgelände ist am Großmarkt – hier tummeln sich an diesem Wochenende tausende Biker.
Doch der Spielbudenplatz ist weiterhin ein Zentrum für die Zweiradfreaks aus aller Welt. Und das ist kein Scherz. Die Harley Days in Hamburg ziehen weltweit Jünger der Kultmarke an. Und schauen lohnt sich allemal. Die Maschinen sind getuned, gestaltet und poliert, dass einem die Kinnlade herunterfällt.
So viel Liebe – das passt zu uns ins Viertel.
Homebase der Mega-Veranstaltung ist die Zeltstadt Harley Village, die auf 40.000 Quadratmetern rund um den Großmarkt errichtet wird. Mitten durch die schier unzähligen Händler- und Cateringstände windet sich die Mainstreet, auf der Sehen und Gesehenwerden angesagt ist. Zu kaufen gibt es hier schlichtweg alles, was mit Harley-Davidson korrespondiert. Hier bewundert man abgefahrene Motorradumbauten im Bikers Power Customizer Village.
Eine Attraktion im Harley Village heißt „Wall Of Death“. Dabei handelt es sich um einen riesigen hölzernen Kessel, in dem profesionelle Steilwandfahrer mit hohem Tempo ihre Runden drehen, wobei sie mit dem Zwei- bis Dreifachen ihres Gewichtes an die Wand gepresst werden. Vom oberen Ende der Steilwand kann man dem schwindelerregenden Treiben zusehen. (Erw. 6,-, Kinder 4,-)
Vom Großmarkt hier starten die kostenlosen Probefahrten auf nagelneuen US-Bikes und natürlich die große Parade am Sonntag (Start: 13 Uhr) – auf einer rund 33 km langen Strecke entlang der Landungsbrücken, über die Köhlbrandbrücke und die Reeperbahn – angeführt von niemand Geringerem als Rockmusiker und Vollblut-Biker Peter Maffay. Einen Tag zuvor findet das Schaulaufen der schönsten Motorradumbauten in der Mönckebergstraße statt, zu dem rund 100 Maschinen in der Ride-In Bike Show antreten.
Und weil ein Harley Event ohne Musik, die mitreißt und in die Beine fährt, undenkbar wäre, heizen etliche wilde Bands dem Publikum ein.
John Diva & The Rockets of Love bringen die Crowd mit den größten & besten Rockhits aller Zeiten zum Feiern. Feiern können auf The New Roses – die liefern wuchtigen Rock’n’Roll. Modern Earl ist auch dabei, und werden die Songs aus ihrem neuen Album “Ameriphonica” vorstellen. Die Band VDELLI kommt aus Down Under und das neue Line Up und Repertoire geht zu einem im Blues verankerten Stil zurück. Die gebürtige Südafrikanerin Dilana ist eine der begehrtesten Live Acts.Ihre neueste Single Behind Closed Doorshat sie für die CKM/FIER Organization geschrieben, um auf deren Aufklärungskampagne zu Kinder- und Menschenhandel aufmerksam zu machen. Die Rockhouse Brothers sind auch mit dabei und kombinieren 50er Jahre Rock’n’Roll mit zeitgenössischen Partyhits. Auch Meiselgeier wird ordentlich einheizen – die 8 Jungs aus dem Wendland haben sich der Rockmusik der 70er Jahre verschrieben.
Zu den Highlights zählen der traditionelle Motoradgottesdienst MOGO mit einem ewig langen Konvoi (3000 Bikes), das fulminante Konzertprogramm mit viel Country und die Stuntshows in der Harley-Village. Wer sich berufen fühlt kann auch mal Harley-Feeling spüren und kostenlos an Demo-Rides teilnehmen. Wer schon ein solches Bike hat, kann je nach Outfit und Aussehen der Gewinner des Schaufahrens in der Ride-In Bike Show werden.
Interessant sind auch die Verkaufsstände – neben den zahlreichen Bierständen. Accessoires rund um die Kultmarke, abgefahrene Klamotten und innovative Metallkunst bieten Futter für die Augen. Überhaupt Augen. Die harten Jungs haben immer auch die schönsten Frauen im Sattel. Respekt.
Zum ganzen Programm hier klicken.
Die Mischung aus Musical-Besuchern und Rockern wird dem Kiez wieder das beliebte Miteinandergefühl geben. Im letzten Jahr besuchten über 400.000 Besucher und 8.000 Maschinen bei der Parade die dreitägige Sause.
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