Vrrooooom: Es wird laut in Hamburg, denn die Biker sind wieder unter uns. Vom 23. bis 25. Juni knattern die schweren Maschinen durch Hamburg und über die Reeperbahn. War bis vor kurzem noch die Glacischaussee Ort der Party, so wurde das Ausstellungsgelände nun an den Großmarkt gelegt.
Doch der Spielbudenplatz ist weiterhin ein Zentrum für die Zweiradfreaks aus aller Welt. Und das ist kein Scherz. Die Harley Days in Hamburg ziehen weltweit Jünger der Kultmarke an. Und schauen lohnt sich allemal. Die Maschinen sind getuned, gestaltet und poliert, dass einem die Kinnlade herunterfällt.
So viel Liebe, dass passt zu uns ins Viertel.
Homebase der Mega-Veranstaltung ist wieder die Zeltstadt Harley Village, die auf 40.000 Quadratmetern rund um den Großmarkt errichtet wird. Mitten durch die schier unzähligen Händler- und Cateringstände windet sich die Mainstreet, auf der Sehen und Gesehenwerden angesagt ist. Zu kaufen gibt es hier schlichtweg alles, was mit Harley-Davidson korrespondiert. Hier bewundert man abgefahrene Motorradumbauten im Bikers Power Customizer Village.
Eine brandneue Attraktion im Harley Village heißt „Wall Of Death“. Dabei handelt es sich um einen riesigen hölzernen Kessel, in dem profesionelle Steilwandfahrer mit hohem Tempo ihre Runden drehen, wobei sie mit dem Zwei- bis Dreifachen ihres Gewichtes an die Wand gepresst werden. Vom oberen Ende der Steilwand kann man dem schwindelerregenden Treiben zusehen. (Erw. 6,-, Kinder 4,-)
Vom Großmarkt hier starten die kostenlosen Probefahrten auf nagelneuen US-Bikes und natürlich die große Parade am Sonntag (Start: 13 Uhr) – auf einer rund 33 km langen Strecke entlang der Landungsbrücken, über die Köhlbrandbrücke und die Reeperbahn – angeführt von niemand Geringerem als Rockmusiker und Vollblut-Biker Peter Maffay. Einen Tag zuvor findet das Schaulaufen der schönsten Motorradumbauten in der Mönckebergstraße statt, zu dem rund 100 Maschinen in der Ride-In Bike Show antreten.
Und weil ein Harley Event ohne Musik, die mitreißt und in die Beine fährt, undenkbar wäre, heizen etliche wilde Bands dem Publikum ein. Hard Rock-Fans dürfen weder Thundermother, die geballte charismatische Frauenpower aus Stockholm, verpassen, noch die australisch-amerikanische Truppe The Dead Daisies, die schon als Support von ZZ Top, Aerosmith und Alice in Chains unterwegs war. Kein Wunder, schließlich hat sich hier eine Runde echter Vollblut-Rocker versammelt, die unter anderem den Bands Mötley Crüe, Whitesnake, Thin Lizzy und Foreigner entstammen. Ebenfalls mit dabei: Tex-Mex-Lady Patricia Vonne, die mit energiegeladenem Rock ’n’ Roll und Rhythm and Blues den Puls in die Höhe treibt, und Jimmy Cornett & The Deadmen, die einen wogenden Mix aus rassigem Blues- und heißem Southern Rock bieten.

Zu den Highlights zählen der traditionelle Motoradgottesdienst MOGO mit einem ewig langen Konvoi (3000 Bikes), das fulminante Konzertprogramm mit viel Country und die Stuntshows in der Harley-Village. Wer sich berufen fühlt kann auch mal Harley-Feeling spüren und kostenlos an Demo-Rides teilnehmen. Wer schon ein solches Bike hat, kann je nach Outfit und Aussehen der Gewinner des Schaufahrens in der Ride-In Bike Show werden.
Interessant sind auch die Verkaufsstände – neben den zahlreichen Bierständen. Accessoires rund um die Kultmarke, abgefahrene Klamotten und innovative Metallkunst bieten Futter für die Augen. Überhaupt Augen. Die harten Jungs haben immer auch die schönsten Frauen im Sattel. Respekt.
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Die Mischung aus Musical-Besuchern und Rockern wird dem Kiez wieder das beliebte Miteinandergefühl geben. Im letzten Jahr besuchten über 600.000 Besucher die dreitägige Sause.
Traute Behrens
Hallo, ich bin sehr traurig, fasst wütend, erbost usw. über Ihren Artikel. Es stimmt nicht, das der Konvoi über die Reperbahn fährt. wie jedes Jahr sind wir dort hingefahren. Es war noch keine Polizei , Absperrungen da. das kam uns schon sehr merkwürdig vor. Leider haben wir den Konvoi dieses Jahr , wir hatten extra Gäste eingeladen, verpasst. Sehr ärgerlich!
Traute Behrens